HBK Radolfzell: Krankenhausbetrieb wird eingestellt

14. Jun 2023

Großteil der Radolfzeller Fachkräfte bleiben im GLKN

(Radolfzell) Der Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz hatte am 12. Juni im Rahmen einer Pressekonferenz die Presse über den geplanten Ablauf der Beendigung des Krankenhausbetriebs des Radolfzeller Klinikums informiert.

Den Fragen der Journalisten stellten sich der Landrat und Aufsichtsratsvorsitzende Zeno Danner, der GLKN-Geschäftsführer Bernd Sieber, die kaufmännischen Direktor:innen des Hegau-Bodensee-Klinikums (HBK) und des Klinikums Konstanz, Rebecca Sellmann und Thomas Beringer, die Radolfzeller Chefärzte Dr. Sebastian Jung (Innere Medizin), Dr. Achim Gowin (Geriatrie) und Dr. Thomas Hafner (Anästhesiologie) sowie als Vertreter des Betriebsrats Sigmar Hägele (Vorsitzender Standortbetriebsrat Radolfzell) und die GLKN-Verbundbetriebsratsvorsitzende Christa Bartuschek sowie als Vertreter der Pflege, Bereichsleiter Andreas Berkowitz.

GLKN-Geschäftsführer Bernd Sieber informierte darüber, an welche neuen Standorte die Geriatrie, die Innere Medizin sowie das Ambulante Operieren verlagert werden: Die Innere Medizin mit Diabetologie findet fortan einen neuen Standort in Singen, die Geriatrische Abteilung wird in Konstanz jeweils auf leer stehenden Stationen untergebracht. Der Bereich des Ambulanten Operierens wird künftig zwischen den Standorten Engen und Singen aufgeteilt. 

V.l.n.r.; BR-Vorsitzender am Standort Radolfzell Sigmar Hägele, Chefarzt Dr. Sebastian Jung (Innere Medizin), Verbundbetriebsratsvorsitzende Christa Bartuschek, Kfm. Direktorin Rebecca Sellmann (Hegau-Bodensee-Klinikum), Chefarzt Dr. Achim Gowin (Geriatrie), Landrat Zeno Danner, Andreas Berkowitz (Bereichsleitung der Pflege), Chefarzt Dr. Thomas Hafner (Anästhesiologie), GLKN-Geschäftsführer Bernd Sieber. Bild: Anja Lambert.
V.l.n.r.; BR-Vorsitzender am Standort Radolfzell Sigmar Hägele, Chefarzt Dr. Sebastian Jung (Innere Medizin), Verbundbetriebsratsvorsitzende Christa Bartuschek, Kfm. Direktorin Rebecca Sellmann (Hegau-Bodensee-Klinikum), Chefarzt Dr. Achim Gowin (Geriatrie), Landrat Zeno Danner, Andreas Berkowitz (Bereichsleitung der Pflege), Chefarzt Dr. Thomas Hafner (Anästhesiologie), GLKN-Geschäftsführer Bernd Sieber. Bild: Anja Lambert.

Erfreuliches hatten Rebecca Sellmann und Christa Bartuschek zu verkünden: 90 Prozent der Fachkräfte des Klinikums Radolfzell bleiben im GLKN beschäftigt. Durch einen fairen Ausgleich der Interessen mit einem großzügig gestalteten Sozialplan konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter davon überzeugt werden, ihre Tätigkeit an einem anderen Standort fortzusetzen. Landrat Danner lobte die gute Zusammenarbeit der Chefärzte, des Betriebsrates und der Personalabteilung, die zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt hat. Obwohl die Stimmung unter den Mitarbeitenden zunächst gedämpft war, sind sie nun erleichtert und zuversichtlich, da sie gemeinsam als Team den Standort wechseln können. In den vergangenen Wochen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits an den anderen Standorten hospitiert und wurden dort freundlich empfangen.

Der Umzug der Abteilungen ist bereits in vollen Gange. Die meisten medizinischen Geräte und Material sowie Medikamente werden durch ein Logistikunternehmen an ihre neuen Standorte transportiert. Nicht mehr benötigtes Material wird unter anderem der Ukrainehilfe zur Verfügung gestellt. Die Notfallversorgung am Klinikum Radolfzell bleibt noch bis zum 30. Juni 2023, 12.00 Uhr, bestehen. Danach übernehmen die zentralen Notaufnahmen der Standorte Konstanz und Singen. Eine Notarztversorgung rund um die Uhr gewährleistet das DRK Zentrum Radolfzell. Hier gibt es einen Notfallstandort mit Notarzt, der im Ernstfall vor Ort schnell zur Hilfe eilen kann.

Die Verlagerungen der Abteilungen an die GLKN-Standorte Konstanz und Singen sind eine Folge des Strukturgutachtens für den Gesundheitsverbund mit dem Ziel die Qualität und Effizienz der medizinischen Versorgung im Landkreis zu verbessern und den Betrieb wirtschaftlicher zu gestalten.

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