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Ein Visionär geht von Bord

06.07.2022

Roland Sing aus Trägerverein und Aufsichtsrat verabschiedet

Gruppenbild zum Abschied: Roland Sing (2.v.l.) mit seinem Nachfolger Claus Moldenhauer (links im Bild) sowie der Kaufmännischen Direktorin des Hegau-Jugendwerks Barbara Martetschläger und GLKN-Geschäftsführer Bernd Sieber (rechts im Bild). Bild: Andrea Jagode
Gruppenbild zum Abschied: Roland Sing (2.v.l.) mit seinem Nachfolger Claus Moldenhauer (links im Bild) sowie der Kaufmännischen Direktorin des Hegau-Jugendwerks Barbara Martetschläger und GLKN-Geschäftsführer Bernd Sieber (rechts im Bild). Bild: Andrea Jagode

(Gailingen). Ein langjähriger Wegbegleiter und großer Verfechter für die Belange des Hegau-Jugendwerks (HJW) hat aufgehört: Roland Sing (81), Vorsitzender des Trägervereins „Neurologisches Rehabilitationszentrum Jugendwerk Gailingen e. V.“ wurde bei der jüngsten Sitzung des Trägervereins gebührend und mit vielen Dankesworten verabschiedet. Gleichzeitig ist er aus dem Aufsichtsrat der Hegau-Jugendwerk GmbH ausgeschieden, dessen Vorsitz er 19 Jahre lang innehatte.

Roland Sing sei einer gewesen, der für das HJW gebrannt habe, so Heinz Brennenstuhl, Bürgermeister a.D. und Mitglied des Trägervereins und Vorsitzender des HJW-Fördervereins HegauHelden, in seiner Laudatio im Rahmen der Trägervereinsversammlung. Und das über viele Jahre. Der Stuttgarter habe seit 2003 den Vorsitz inne gehabt und habe sich schnell als Glücksfall heraus gestellt. Sing sei auch in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Aufsichtsrats ein Garant für Sicherheit, Planbarkeit und Verlässlichkeit für das Hegau-Jugendwerk gewesen.

Brennenstuhl erinnerte an die schwierigen und herausfordernden Anfangsjahre dieser Tätigkeit, an die Jahre in denen die Reformen im Gesundheitswesen einen starken Partner nötig machte. Privatisierung oder ein öffentlich-rechtlicher Verbund mit den damaligen HBH-Kliniken in Singen war damals die Frage. Roland Sing habe sich klar in Richtung Singen positioniert, das Ergebnis war die Hegau-Jugendwerk GmbH mit einem Gesellschaftsanteil der operativ tätigen GmbH in Höhe von 51 Prozent und mit dem Trägerverein als Eigentümer der Grundstücke mit 49 Prozent. An die Stelle der HBH-Kliniken trat in der Folge der Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz (GLKN).

Alle Veränderungsprozesse habe Roland Sing nicht nur begleitet, sondern aktiv mitgestaltet. Dabei habe sich der Scheidende stets durch routinierte Gremienarbeit, straffe Sitzungsleitung, hohe fachliche Kompetenz, ein großes Netzwerk und durch zahlreiche weitere sozialpolitische Aktivitäten ausgezeichnet. Und vor allem: Roland Sing habe stets in die Zukunft gedacht. Brennenstuhl bescheinigte dem Geehrten ein Visionär zu sein. Das habe auch seine Rede anlässlich des Festaktes zum 50jährigen Jubiläum deutlich gemacht, in welcher Sing auf gesellschaftliche Umbrüche und auf die Notwendigkeit für das HJW, sich neue Geschäftsfelder zu erschließen, gezeigt habe. Eine Rede, die in der Jubiläumschronik im Übrigen nachzulesen ist.

Das herzliche Dankeschön der Anwesenden, Respekt und Anerkennung für die große Leistung, Geschenke und gute Wünsche für die Zukunft waren Roland Sing, aber auch seiner Ehefrau sicher, die sich über viele Jahre ehrenamtlich für das HJW eingebracht hatte; ihre Bastel- und Handarbeiten fanden immer großen Anklang und viele Käufer!

Bei den Neuwahlen des Trägervereins im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden Claus Moldenhauer und Rüdiger Herrmann zum ersten bzw. zweiten Vorsitzenden gewählt. Sie sind auch im Aufsichtsrat nachgerückt.

 
 
 

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