Im Zentrum für Schmerzbehandlung werden de facto alle Schmerzkrankheitsbilder behandelt und es steht nahezu das gesamte Spektrum schmerztherapeutischer Maßnahmen inkl. hochspezialisierter Diagnostik zur Verfügung.
Im Zentrum für Schmerzbehandlung werden de facto alle Schmerzkrankheitsbilder behandelt.
Im Zentrum für Schmerzbehandlung steht nahezu das gesamte Spektrum
schmerztherapeutischer Maßnahmen inkl. hochspezialisierter Diagnostik
zur Verfügung.
Chronische Schmerzen erfordern einen interdisziplinären multimodalen
Therapieansatz (z.B. Medikamentöse Therapie + körperliches Training +
psychologische Therapie sowie sozialmedizinische Beratung als
Behandlungseinheit).
Seit ca. 3 jahren werden Patienten, die an einer nicht heilbaren Tumorerkrankung leiden, durch ein interdisziplinäres Team betreut. Das Ziel dieser intensiven Betreuung besteht in einer deutlichen Verbesserung von bestimmten Symptomen wie z. B. Tumorschmerzen, Gewichtsverlust (Kachexie), Inappetenz, Übelkeit und Erbrechen und körperliche Aktivität (so genannte supportive, also unterstützende Maßnahmen). Durch die Symptomlinderung wird eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erreicht.
Die ärztliche Leitung des Palliativteams und die
schmerztherapeutische Einstellung übernimmt Frau Dr. Schwickert, die
Ernährungsberatung wird durch unsere Apothekerin Frau Menchini und den
Ernährungsschwestern (Frau Niessalla, Frau Godlewski) durchgeführt. Die
Physiotherapie (z. B. Verbesserung der körperlichen Aktivität,
Lymphdrainage) erfolgt durch die Physiotherapie-Abteilung.
Eine psychologische Betreuung kann auf Wunsch durch Frau Dr. Karr
durchgeführt werden, die Brückenpflege bzw. der Sozialdienst kümmern
sich um die weitere häusliche Versorgung.
Um eine optimale Versorgung und Informationsaustausch zu gewährleisten,
treffen sich o. g. Teammitglieder einmal in der Woche, auch um den
Verlauf und weiter Therapieziele zu besprechen.
Die Aufnahe der Palliativpatienten erfolgt nach den Regeln eines standardisierten Assessment.
Seit vielen Jahren behandeln die Schmerzklinik und die Klinik für Kinder und Jugendliche / Sozialpädiatrisches Zentrum gemeinsam junge Patienten mit Kopfschmerzen.Die Therapie umfasst die schmerzlose Laserakupunktur und eine verhaltenstherapeutisch ausgerichtete psychologische Behand-lung bei schwereren Kopfschmerzformen. Bisher sind mehr als 100 Kinder erfolgreich behandelt worden. Dieses Projekt wurde mit dem Preis des WDR "Herzenssache Kinder" ausgezeichnet
Ein neuartiges Behandlungsprogramm verspricht Hilfe bei Rückenschmerzen Aufgebaut werden soll ein effektives multimodales Rehabilitationsprogramm für Patienten mit chronischen Rückenschmerzen, mit den Behandlungsschwerpunkten Vermittlung von medizinischem und psychologischem Wissen über chronischen Schmerz, intensives körperliches Training, Verhaltenstherapie in Gruppen, Beratung im sozialen Bereich und Heimübungsprogramm.
Palliativmedizin und Hospiztätigkeit besitzen in Konstanz einen hohen Stellenwert Künftig werden wir unsere Erfahrungen als Schmerztherapeuten in die Versorgung der in naher Zukunft im Klinikum Konstanz entstehenden Palliativstation einbringen. So wird es möglich sein, Patienten in schwerer Krankheit vermittels einer wirksamen Schmerztherapie in dieser schweren Lebensphase ein würdiges Leben und auch Sterben zu ermöglichen. Dies ist eine schwere, aber gleichermaßen auch dankbare Aufgabe.
In Kooperation mit dem Onkologischen Schwerpunkt, Niedergelassenen Ärzten, Brückenpflege, Pflegedienst und stat. und ambulanten Palliativärzten soll eine verbesserte ambulante Betreuung von schwer erkrankten Tumorpatienten im Landkreis Konstanz zu Hause erfolgen, um möglichst eine stationäre Einweisung zu verhindern und ein würdevolles Sterben zu Hause zu ermöglichen.
Viele Untersuchungen, auch die eigenen Erfahrungen im Zentrum für Schmerzbehandlung zeigen, dass die Häufigkeit chronischer Schmerzen im Alter zunimmt. Im Rahmen der Aktivitäten des Geriatrischen Schwer- punktes sind wir dabei, unsere Fachkompetenz verstärkt in die Verbesserung der Qualität schmerztherapeutischer Versorgung von Menschen im höheren Lebensalter einzubringen.
Durch den Einsatz von standardisierten Fragebögen vor und nach der Schmerzbehandlung kontrollieren wir unsere Behandlungsergebnisse fortlaufend und streben damit im Rahmen der Qualitätssicherung Patientenbehandlung auf höchstem Niveau an. Dies sehen wir auch als einen eigenverantwortlichen Beitrag in Zeiten knapper finanzieller Ressourcen im Gesundheitswesen.
Bemerkenswert ist auch hier die Teilnahme unseres Schmerzzentrums an der Validierung des neuen deutschen Schmerzfragebogens. Derzeit erfolgt die Einführung der EDV-gestützten Schmerzdokumentation mit dem Programm Pain Detect.
Naturheilverfahren bieten bei geeigneter Auswahl eine gute
Wirksamkeit, den Vorteil geringer Invasivität, geringer Nebenwirkungen
und günstiger Kosten.
Naturheilverfahren kommen gezielt zum Einsatz. Im Rahmen eines
ganzheitlichen Behandlungsansatzes umfassen unsere diesbezüglichen
Angebote insbesondere die Akupunktur/Laserakupunktur, Neuraltherapie
nach Huneke.
Unsere Schmerzklinik nimmt die Aufgaben eines regionalen Schmerzzentrums wahr.
Das Zentrum für Schmerzbehandlung fungiert neben der unmittelbaren Patientenbehandlung als zentrale Anlaufstelle zur Koordination der Schmerztherapie, als Beratungsdienst für niedergelassene Kollegen, auswärtige Kliniken, für in der Onkologie tätige Ärzte des Klinikums, wie auch für Sozialdienste, Brückenpflege und Hospiz. Dabei wird eine fachärztliche Rufbereitschaft rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen, gewährleistet.
Schmerzen treten bei über 70 % der Patienten in einem fortgeschrittenen Tumorstadium auf
Patienten mit Tumorschmerzen werden im Klinikum Konstanz von uns im Rahmen der interdisziplinären Patientenversorgung des Onkologischen Zentrums umgehend stationär/ ambulant mittels Erstellen eines individuellen schmerztherapeutischen Behandlungsplanes betreut.
Bei Tumorpatienten ist eine effektive Schmerztherapie möglich!
Mittels
der differenzierten oralen ggf. parenteralen Pharmakotherapie gelingt
uns in etwa 90 % eine zufriedenstellende Schmerztherapie! Bei nur ca. 10
% der Patienten wird der Einsatz spezieller schmerztherapeutischer
Therapieverfahren, wie z.B. rückenmarknah eingelegte Schmerzkatheter mit
Medikamentenpumpe erforderlich.
Die Kooperation umfasst die enge
Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachbereichen, insbesondere zwischen
den Onkologen, Schmerztherapeuten, Seelsorgern und Psychologen (siehe
auch Palliativmedizinische Komplexbehandlung).