II. Medizinische Klinik: Leistungsspektrum

Pneumologie

Die Pneumologie am Klinikum Konstanz, unter ärztlicher Leitung von Prof. Dr. med. Hans-Joachim Kabitz, hat den medizinischen Schwerpunkt in der Prophylaxe, Erkennung und konservative sowie interventionelle Behandlung von Erkrankungen der Atemwege, der Lunge, dem Brustkorb und Rippenfell, wie auch der Atemmuskulatur.

Nähere Informationen zu den Erkrankungen und Untersuchungsmethoden finden Sie auf den Links zu der externen Website „Lungenärzte im Netz“ des Bundesverbandes der Pneumologen e.V. und Deutschen Lungenstiftung e.V. .

Es wird das gesamte Spektrum der pneumologischen Erkrankungen abgedeckt und in enger Zusammenarbeit mit einem multidisziplinären Team versorgt. Dies umfasst neben häufigen Lungenerkrankungen auch seltene Erkrankungen. Exemplarisch finden Sie hier einige Erkrankungen aufgelistet:

Folgende Untersuchungsverfahren zur Erkennung und Therapie der oben aufgeführten Erkrankungen stehen Ihnen am Klinikum Konstanz zur Verfügung.

Lungenfunktion

Funktionsdiagnostik

Sämtliche der hier aufgeführten Verfahren sind nicht-invasiv und haben zum Ziel mögliche pneumologische Erkrankungen zuverlässig zu erkennen.

Bronchoskopie

Hierbei handelt es sich um die Lungenspiegelung. Wir bieten Ihnen die komplette Bandbreite der heute zur Verfügung stehenden Verfahren sowohl mittels flexibler als auch starrer Instrumente unter Einsatz einer topmodernen technischen Ausstattung an.

Bronchoskopie

Rechtsherzkatheter

Um einen möglichen Hochdruck im Lungenkreislauf erkennen zu können, haben wir die Möglichkeit bei Ihnen eine Untersuchung mittels Rechtsherzkatheter durchzuführen. Nötigenfalls erfolgt dies auch unter Zuhilfenahme einer radiologischen Kontrolle mittels Bildverstärker.

Langzeitsauerstoff- und Heimbeatmungstherapie

Die Diagnostik von Gasaustauschstörungen ist bei Patienten mit fortgeschrittenen Lungenerkrankungen aber auch neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen von großer Bedeutung hinsichtlich Lebensqualität und Überleben.
Bei chronischem Sauerstoffmangel kann eine Langzeitsauerstofftherapie erfolgen. Bei Versagen der Atemmuskulatur kommt es zu einem hyperkapnischen Versagen, welches unter Umständen eine Heimbeatmungstherapie (nichtinvasive / invasive Beatmungstherapie) notwendig macht. Die Abteilung verfügt über Expertise in der Erkennung der verschiedenen Gasaustauschstörungen, sowie der Einleitung und Therapiekontrolle von invasiven und nichtinvasiven Beatmungsverfahren sowie der Langzeitsauerstofftherapie. Bei Problemen mit der Sekretelimination kommen differenzierte Verfahren des Sekretmanagements zur Anwendung. Weitere Informationen finden Sie auf den Websites derDeutschen Gesellschaft für außerklinische Beatmung e.V. und der Deutschen Sauerstoffliga e.V..

Bronchialkarzinom (Lungenkrebs)

In enger Kooperation mit den Abteilungen Thoraxchirurgie, Radiologie, Onkologie, Strahlentherapie und Pathologie bieten wir Ihnen eine umfassende Versorgung bei malignen thorakalen Erkrankungen von der Diagnostik mittels minimal-invasiver und operativer Verfahren wie auch chemotherapeutischen und strahlentherapeutischen Verfahren im Rahmen eines interdisziplinären Lungenzentrums an.

Die Abteilung der II. Medizinischen Klinik unter der ärztlichen Leitung von Prof. Dr. Hans-Joachim Kabitz ist Mitglied im Netzwerk Genomische Medizin Lungenkrebs. Durch diese Kooperation können im Rahmen der Abklärung und Therapie von Bronchialkarzinome an unserem Klinikum umfangreiche genomische Analysen von verschiedenen Lungenkrebsarten angeboten werden, die zu einer individuellen und hochspezialisierten Therapie führen. Die Therapiedurchführung wird durch unsere Kooperationspartner in der Abteilung Onkologie durchgeführt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Abteilung Thoraxchirurgie.

Internistische Intensivmedizin

Auf unserer modernen interdisziplinären Intensivstation versorgen wir unsere Patienten bei schweren, teils lebensbedrohlichen Erkrankungen. Hierzu stehen auf 21 Behandlungsplätzen insgesamt 11 Beatmungsmöglichkeiten zur Verfügung.
 
Alle gängigen internistischen Akuterkrankungen können auch mittels medikamentöser Kreislaufunterstützung und ggf. Organersatzverfahren (intermittierende und kontinuierliche Dialyse) behandelt werden.
 
Einen besonderen Schwerpunkt bildet die nicht-invasive und invasive Beatmung sowie die Entwöhnung vom Beatmungsgerät („Weaning“). Bei schwerem Lungenversagen (ARDS) besteht eine enge Kooperation mit der Universitätsklinik Freiburg.
 
In engster Zusammenarbeit mit dem Ärzteteam der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS) gewährleisten wir an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr eine zuverlässige und schnelle Notfall- und Intensivversorgung.

Schlaganfallversorgung

Die Betreuung von Schlaganfallpatienten ist optimal gewährleistet

Die Akutversorgung des Schlaganfalls findet auf einer spezialisierten Schlaganfall-Einheit („Stroke Unit“) statt und stellt regelhaft eine interdisziplinäre Herausforderung dar. Die optimale Betreuung von Schlaganfallpatienten setzt eine umgehende Abklärung der möglichen Differentialdiagnosen, eine sich hieran unmittelbar anschließende Akutbehandlung und eine möglichst frühzeitige neurologische Weiterbehandlung und Rehabilitation voraus. Dies geschieht durch ein eng kooperierendes interdisziplinäres Team der Notaufnahme, interdisziplinären Intensivstation und Radiologie, sowie Neurologie (im Verbund mit dem Facharztzentrum am Klinikum Konstanz; Neurologische Gemeinschaftspraxis Trockel/Huber/Herpers/Wennrich und therapeutischen Dienste wie Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie.

Beim akuten Schlaganfall durch ein Blutgerinnsel ist das therapeutische Zeitfenster für gezielte medikamentöse Interventionen („Lyse“) für maximal 6 Stunden geöffnet. Gegebenenfalls wird auch eine interventionelle Rekanalisation (Abteilung für diagnostische und interventionelle Radiologie) durchgeführt. Insbesondere die Akutphase des Schlaganfalls stellt einen besonders kritischen Zeitraum dar und die Patienten werden bis zur Stabilisierung auf unserer Schlaganfallstation überwacht.

Bereits 1997 wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Klinikum Konstanz, dem Hegau-Bodensee-Klinikum Singen und den Kliniken Schmieder ein gemeinsames Behandlungskonzept eingeführt. Dieses sog. „Konstanzer Modell“ behält im Landkreis Konstanz beiden Häusern der Zentralversorgung die Akutbetreuung von Schlaganfallpatienten vor und gewährleistet nach der Akutphase in den Kliniken Schmieder die weitere stationäre neurologische Versorgung, Frührehabilitation bzw. neurologische Anschlussheilbehandlung in gegenseitiger enger Abstimmung. Weitere Informationen zum Thema Schlaganfall finden Sie auf der externen Website der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe e.V..

INVAS Freiburg

Zudem ist  das Klinikum Konstanz seit 2017 Teil des Interdisziplinären Neurovaskulären Netzwerks Südwest (INVAS) des Interdisziplinären Neurovaskulären Zentrums des Neurozentrums der Uniklinik Freiburg (INCEF). Ziel des Netzwerkes ist es, die Schlaganfallversorgung in der Region Schwarzwald, Oberrhein, Hochrhein zu optimieren und allen Patienten standardisierte und hochwertige Behandlungspfade anzubieten. Das Netzwerk lebt von einem intensiven Austausch zwischen den Netzwerkpartnern. Die Patienten profitieren von den vernetzt einsetzbaren hochspezialisierten neurovaskuläre n Diagnostik- und Therapiemethoden. Ein gemeinsames longitudinales Präventionskonzept sorgt zudem für eine integrative Rehabilitation sowie Vor- und Nachsorge von Schlaganfallpatienten.

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