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"Am Anfang ist das Wort" - Ausstellung von Robert Hoch

19.11.2018

Ab 19. November 2018 zeigt Robert Hoch in der jungen Galerie des Hegau-Jugendwerks in seiner Malerei eine Welt voller Klarheit und Kalkül

Am 19. November 2018 beginnt in der jungen Galerie des Hegau-Jugendwerks die Ausstellung des Radolfzeller Minimal-Artists und Konzeptkünstlers Robert Hoch. Der in New York geborene 55-jährige Maler beschäftigte sich zu Beginn seiner Laufbahn viel mit Bildhauerei, z.B. bei Studienaufenthalten in Carrara (I), Elba (I), Vergeletto (I) oder Piano di Peccia (CH), wandte sich aber vor fast 25 Jahren der Malerei zu und wurde für seine Arbeit, u.a. im Jahr 2000, mit dem Kunstpreis der Stadt Öhringen/Hohenlohe ausgezeichnet. Zuletzt war er 2017 beim Romeias-Projekt in Singen zu sehen.

Robert Hoch malt zum Einen Bilder im Stil “Art&Language”, ein Begriff, der neu in der modernen Kunst ist. Gemalte Worte, Slogans, Zitate und Sätze. Als konzeptioneller und konkreter Künstler geht er die künstlerische Darstellung und Umsetzung seiner Wortideen ausgesprochen handwerklich an. Mit Konzentration, Ausdauer und Genauigkeit entstehen so visuell nüchtern wirkende Bilder, streng nach Konzept. Alles hat System, Sinn und Zweck. Der Zufall findet woanders statt. Parameter wie Schriftgröße, Satz, Farbe und Bildformat passt er stets den Texten an. Die Form folgt der Sprache. Und manchmal illustrieren die Farben die Worte. Die Strenge, das Kühle entsteht durch den malerischen Ausdruck. Denn betrachtet man nur die gemalten Bilder bar ihrer verbalen Botschaften, dann überwiegen als stilistische Merkmale Struktur, Nüchternheit, Strenge. Welt voller Klarheit und Kalkül.

"Aus Berliner Sicht"

In seinen Konkret-Konstruktiven Malereien folgt Robert Hoch einer geometrischen und nicht figurativen Stilrichtung der modernen Kunst. Es geht ihm um die Umsetzung rationaler, abstrakter Denkprozesse in konkrete und präzise Formen und Farben. Wachsende oder schwindende Formen, größer oder kleiner werdende Abstände dazwischen, farbliche Akzente verhindern ein statisches Sehen. Sie zwingen den Betrachter, in eine aktive Zwiesprache mit dem Dargestellten zu treten. Ausleuchtung, Distanz, Blickwinkel öffnen in fast jedem Bild zusätzliche Dimensionen und regen den Betrachter zu eigenen Wahrnehmungen an.

In jedem Fall ist die aktuelle Ausstellung der jungen Galerie eine Ausstellung, die nicht nur "durchgeschaut" werden kann. Sie fordert zur Auseinandersetzung, zum Schmunzeln oder auch zum Widerspruch auf. Man wird nicht umhinkommen, Position zu beziehen.

Homepage Robert Hoch
Robert Hoch auf Instagram


Die Ausstellung läuft noch bis zum 25.01.2019 und ist geöffnet von Montag bis Freitag, 7:00 - 17:00 Uhr, und Samstag/Feiertag von 9:30 - 14:30 Uhr. Sonntags geschlossen.

 
 
 

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